Beide Stücke des vorliegenden Bandes sind Übertragungen aus einer mit pädagogischen Absichten im Jahr 1908 komponierten Reihe Béla Bartóks mit dem Titel Zehn leichte Klavierstücke. Ihre Themen sind den ungarischen und slowakischen Volksliedern ähnlich, obwohl sie keine authentischen Volksmelodien sind. Wie Bartók in einem amerikanischen Interview zu Ein Abend am Lande erläuterte, handle es sich ''um eine Originalkomposition, das heißt, ihre Themen stammen von mir, wobei diese Themen jedoch den Stil der siebenbürgisch-ungarischen Volkslieder aufgreifen. Von seinen zwei Themen hat das erste Parlando-Rubato-Charakter, das zweite ist eher von einem Tanzrhythmus geprägt (...) und ist mehr oder weniger die Imitation eines bäuerlichen Blockflötenspiels.'' Das außerordentlich populäre Stück, welches auch der Komponist selbst mit Vorliebe im Rahmen seiner Konzerte spielte, instrumentierte er im Jahr 1931 er als Nr. 1 der Bilder aus Ungarn auch für Orchester. Die Bearbeitung für Klarinette und Klavier wurde von dem Klarinettisten Károly Váczi (1892-1976) erstellt.